BFH - Urteil vom 08.05.2024
XI R 16/20
Normen:
UStG § 1 Abs. 1 S. 1; UStG § 12 Abs. 2 Nr. 7 Buchst. c); UStG § 17 Abs. 1 S. 1; UStG § 10 Abs. 1 S. 2; UStG § 10 Abs. 1 S. 3; EGRL 112/2006 Art. 73; UrhG § 32a; UrhG § 36;
Fundstellen:
BB 2024, 1749
DStR 2024, 1717
NWB 2024, 2098
BB 2024, 1886
StuB 2024, 645
BFH/NV 2024, 1115
DStRE 2024, 1011
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 26.05.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 2892/17

Zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung von Zusatzvergütungen für in der Vergangenheit überlassene Urheberrechte

BFH, Urteil vom 08.05.2024 - Aktenzeichen XI R 16/20

DRsp Nr. 2024/10095

Zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung von Zusatzvergütungen für in der Vergangenheit überlassene Urheberrechte

Reichweitenabhängige Zusatzvergütungen an Urheber gemäß § 32a UrhG stehen in direktem und unmittelbarem Zusammenhang zu den Leistungen aus dem ursprünglichen Vertragsverhältnis. Im Falle des § 32a Abs. 2 UrhG stellen sie Entgelte von dritter Seite dar.

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 26.05.2020 - 5 K 2892/17 U wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.

Normenkette:

UStG § 1 Abs. 1 S. 1; UStG § 12 Abs. 2 Nr. 7 Buchst. c); UStG § 17 Abs. 1 S. 1; UStG § 10 Abs. 1 S. 2; UStG § 10 Abs. 1 S. 3; EGRL 112/2006 Art. 73; UrhG § 32a; UrhG § 36;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten darüber, ob eine nachträglich vereinbarte reichweitenabhängige Zusatzvergütung für in der Vergangenheit überlassene Urheberrechte (§ 32a des Urheberrechtsgesetzes --UrhG--) als nachträgliche Erhöhung des Entgelts von dritter Seite für eine steuerbare und steuerpflichtige sonstige Leistung des Klägers und Revisionsklägers (Kläger) zu einer Änderung der Bemessungsgrundlage führt.

1. 2. 3. 4.