BFH - Urteil vom 30.11.1989
V R 85/84
Normen:
UStG (1967/1973) § 15 Abs. 2 ; UStG (1980) § 15 Abs. 2, 3 ;
Fundstellen:
BB 1990, 549
BFHE 159, 272
BStBl II 1990, 345
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

BFH - Urteil vom 30.11.1989 (V R 85/84) - DRsp Nr. 1996/13410

BFH, Urteil vom 30.11.1989 - Aktenzeichen V R 85/84

DRsp Nr. 1996/13410

»1. Auch nach § 15 UStG (1980) ist für das Recht auf Vorsteuerabzug materiell-rechtlich zwischen nicht abschließender und abschließender Entstehung bzw. Nichtentstehung zu unterscheiden (BFH-Urteil vom 26. Februar 1987 V R 1/79, BFHE 149, 307, BStBl II 1987, 521). 2. Eine tatsächliche erstmalige Verwendung von Vorbezügen kann auch anzunehmen sein, wenn die Vorbezüge weder Eingang in den Gegenstand der vom Unternehmer bewirkten Umsätze finden noch sonstwie das Bewirken von Umsätzen fördern (sog. Fehlmaßnahmen). In solchen Fällen kann die wirtschaftliche Zuordnung der Vorbezüge zu den Umsätzen des Unternehmers unter Kostenzurechnungsgesichtspunkten vorgenommen werden (BFH-Urteil vom 21. Juli 1988 V R 87/83, BFHE 155, 177, BStBl II 1989, 60).«

Normenkette:

UStG (1967/1973) § 15 Abs. 2 ; UStG (1980) § 15 Abs. 2, 3 ;

Gründe: