OLG Hamm vom 23.11.1989
2 UF 218/89
Normen:
BGB § 1613 ;
Fundstellen:
FamRZ 1990, 520
LSK-FamR/Hannemann, § 1613 BGB LS 30
LSK-FamR/Hannemann, § 1613 BGB LS 42

OLG Hamm - 23.11.1989 (2 UF 218/89) - DRsp Nr. 1994/10595

OLG Hamm, vom 23.11.1989 - Aktenzeichen 2 UF 218/89

DRsp Nr. 1994/10595

A. Wird für die Zukunft eine erneute, konkrete Zahlungsaufforderung ausgesprochen, so tritt Verzug für die Zukunft lediglich hinsichtlich der zuletzt angemahnten Beträge ein. Eine erneute, eingeschränkte Mahnung führt damit zu einer teilweisen Beseitigung der Verzugswirkungen für die Zukunft.

Normenkette:

BGB § 1613 ;

Hinweise:

Ebenso: OLG Hamm, FamRZ 1989, 1303 (gleichgültig, ob das erneute, reduzierte Zahlungsbegehren in Form einer Mahnung oder einer teilweisen Klagerücknahme erfolgt).

B. Die Beseitigung des Verzugs für die Vergangenheit ist nur durch einen Erlaßvertrag oder infolge von Verwirkung möglich.

Fundstellen
FamRZ 1990, 520
LSK-FamR/Hannemann, § 1613 BGB LS 30
LSK-FamR/Hannemann, § 1613 BGB LS 42