BFH - Urteil vom 13.12.2018
V R 52/17
Normen:
UStG § 15 Abs. 1a Nr. 1, § 25, § 12 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. Nr. 33 der Anlage; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 2 und 6, Art. 26;
Fundstellen:
BB 2019, 598
BB 2019, 803
BFH/NV 2019, 373
BFHE 263, 381
BStBl II 2019, 345
DStRE 2019, 438
DStZ 2019, 636
HFR 2019, 307
UR 2019, 265
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 19.01.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 5 K 303/14

Umsatzsteuerliche Behandlung der Überlassung eines eine Warenzusammenstellung enthaltenden Pakets anlässlich einer Kaffeefahrt

BFH, Urteil vom 13.12.2018 - Aktenzeichen V R 52/17

DRsp Nr. 2019/2990

Umsatzsteuerliche Behandlung der Überlassung eines eine Warenzusammenstellung enthaltenden Pakets anlässlich einer Kaffeefahrt

1. § 25 Abs. 4 Satz 1 UStG steht dem Vorsteuerabzug bei unentgeltlich erbrachten Reiseleistungen nicht entgegen. 2. Das Vorsteuerabzugsverbot aufgrund der Verletzung einkommensteuerrechtlicher Aufzeichnungspflichten bei Geschenken gemäß § 15 Abs. 1a Nr. 1 UStG in seiner bis 18. Dezember 2006 geltenden Fassung war wegen Verstoßes gegen Art. 17 Abs. 2 und 6 der Richtlinie 77/388/EWG unionsrechtswidrig (Fortführung des BFH-Urteils vom 12. August 2004 V R 49/02, BFHE 207, 71, BStBl II 2004, 1090).

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 19. Januar 2017 5 K 303/14 aufgehoben.

Die Sache wird an das Niedersächsische Finanzgericht zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens übertragen.

Normenkette:

UStG § 15 Abs. 1a Nr. 1, § 25, § 12 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. Nr. 33 der Anlage; Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 Abs. 2 und 6, Art. 26;

Gründe

I.