BFH - Urteil vom 22.11.1995
II R 26/92
Normen:
AO (1977) § 38, § 119 Abs. 1, § 157 Abs. 1 ; EGAOEGAO (1977) Art. 97 § 4 Nr. 1 (entspr. GrEStG 1983 § 14 Nr. 1); GrEStG (BY) § 1 Abs. 1, § 10 Abs. 1, § 11 Abs. 1, 2 (entspr. GrEStG 1983 § 1 Abs. 1, § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1, 2);
Fundstellen:
BB 1996, 1315
BB 1996, 366
BFHE 179, 177
BStBl II 1996, 162
DB 1996, 409
DStR 1996, 260
DStZ 1996, 251
NJWE-MietR 1996, 139
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 22.11.1995 (II R 26/92) - DRsp Nr. 1996/19372

BFH, Urteil vom 22.11.1995 - Aktenzeichen II R 26/92

DRsp Nr. 1996/19372

»1. Werden durch einen Vertrag mehrere Grundstücke sowie nicht der Grunderwerbsteuer unterliegende Gegenstände erworben, so verstößt es --wenn nicht im Einzelfall besondere Umstände vorliegen-- grundsätzlich nicht gegen das Bestimmtheitsgebot, wenn die Grunderwerbsteuer dafür in nur einem Bescheid in einem Betrag festgesetzt wird. 2. Ist der Erwerber eines Grundstücks eine aufschiebend bedingte Verpflichtung eingegangen, die nach allgemeinen Kriterien als Gegenleistung zu betrachten ist, so wird diese Verpflichtung mit Eintritt der aufschiebenden Bedingung zur nachträglichen zusätzlichen Gegenleistung. Mit Eintritt der Bedingung entsteht insoweit eine neue Grunderwerbsteuer. Diese ist durch einen zusätzlichen (selbständigen) Grunderwerbsteuerbescheid festzusetzen.«

Normenkette:

AO (1977) § 38, § 119 Abs. 1, § 157 Abs. 1 ; EGAOEGAO (1977) Art. 97 § 4 Nr. 1 (entspr. GrEStG 1983 § 14 Nr. 1); GrEStG (BY) § 1 Abs. 1, § 10 Abs. 1, § 11 Abs. 1, 2 (entspr. GrEStG 1983 § 1 Abs. 1, § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1, 2);

Gründe: