BGH - Urteil vom 21.11.2005
II ZR 277/03
Normen:
GmbHG § 32a Abs. 3 S. 3 ;
Fundstellen:
BB 2006, 570
BGHReport 2006, 427
BGHZ 165, 106
BKR 2006, 452
DB 2006, 383
DNotZ 2006, 216
DStR 2006, 384
GmbHR 2006, 311
NJW 2006, 1283
NZG 2006, 189
NZI 2006, 604
WM 2006, 399
ZIP 2006, 279
ZInsO 2006, 148
Vorinstanzen:
OLG Rostock, vom 24.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 7 U 62/02
LG Schwerin, vom 19.03.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 O 237/00

Voraussetzungen des Sanierungsprivilegs

BGH, Urteil vom 21.11.2005 - Aktenzeichen II ZR 277/03

DRsp Nr. 2006/1939

Voraussetzungen des Sanierungsprivilegs

»a) Das Sanierungsprivileg des § 32 a Abs. 3 Satz 3 GmbHG befreit von der Anwendung des gesamten Kapitalersatzrechts, d.h. sowohl der Novellenregeln als auch der Rechtsprechungsregeln zum Eigenkapitalersatz.b) Der Sanierungszweck i.S. von § 32 a Abs. 3 Satz 3 GmbHG erfordert, dass - neben dem im Regelfall als selbstverständlich zu vermutenden Sanierungswillen - nach der pflichtgemäßen Einschätzung eines objektiven Dritten im Augenblick des Anteilserwerbs die Gesellschaft objektiv sanierungsfähig ist und die für ihre Sanierung konkret in Angriff genommenen Maßnahmen zusammen objektiv geeignet sind, die Gesellschaft in überschaubarer Zeit durchgreifend zu sanieren.«

Normenkette:

GmbHG § 32a Abs. 3 S. 3 ;

Tatbestand: