BGH - Urteil vom 10.07.1991
XII ZR 114/89
Normen:
BGB § 242, § 1372 ff.;
Fundstellen:
BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 25
BGHR BGB § 242 Zuwendung, ehebedingte 2
BGHZ 115, 123
BGHZ 115, 132
DRsp I(120)186a-c
DRsp-ROM Nr. 1992/576
EWiR § 1372 BGB 1/91, 1195
EzFamR BGB § 242 Nr. 13
FamRZ 1991, 1169
JZ 1992, 370
JuS 1991, 961
LSK-FamR/Hülsmann, § 1372 BGB LS 8
MDR 1991, 872
NJW 1991, 2553
ZIP 1991, 1567
Vorinstanzen:
OLG Celle,
LG Lüneburg,

Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten während des gesetzlichen Güterstandes

BGH, Urteil vom 10.07.1991 - Aktenzeichen XII ZR 114/89

DRsp Nr. 1994/4007

Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten während des gesetzlichen Güterstandes

»a) Zuwendungen, die Ehegatten während des gesetzlichen Güterstandes einander gemacht haben und deren Wert sie, gestützt auf das Scheitern der Ehe, zurückverlangen, werden grundsätzlich allein güterrechtlich ausgeglichen (Bestätigung der bisherigen Rechtsprechung BGHZ 82, 227; Urteil vom 22. April 1982 - IX ZR 35/81 - FamRZ 1982, 778). b) Erstrebt der Zuwender in Abweichung von diesem Grundsatz eine Ausgleichung nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage, so gehört zur schlüssigen Klagebegründung die Darlegung, daß das Ergebnis, zu dem der Zugewinnausgleich unter Einbeziehung der Zuwendung führt, schlechthin unangemessen und für ihn unzumutbar ist. c) Zu den Voraussetzungen, unter denen ausnahmsweise Ausgleichung der Zuwendung nach den Grundsätzen über den Wegfall der Geschäftsgrundlage verlangt werden kann.«

Normenkette:

BGB § 242, § 1372 ff.;

Tatbestand: