BAG - Urteil vom 12.05.1992
3 AZR 247/91
Normen:
BGB § 134, § 613 a; BetrAVG § 1 Betriebsveräußerung, § 4 Abs. 1 S. 2, § 7 Abs. 1 S. 3 Nr. 5, S. 4, § 17 Abs. 3 S. 3;
Fundstellen:
AP Nr. 14 zu § 1 BetrAVG
BAGE 70, 209
BB 1992, 1126, 1860
BB 1992, 1860
BB 1993, 145
DB 1992, 2038
DB 1993, 145
EWiR § 1 BetrAVG 4/92, 957
EzA § 613a BGB Nr. 104
KTS 1992, 672
MDR 1993, 59
NZA 1992, 1080
SAE 1994, 126
VersR 1993, 82
ZIP 1992, 1408
Vorinstanzen:
ArbG Bochum, vom 03.07.1990 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 184/90
LAG Hamm, vom 02.04.1991 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 1184/90

BAG - Urteil vom 12.05.1992 (3 AZR 247/91) - DRsp Nr. 1996/6133

BAG, Urteil vom 12.05.1992 - Aktenzeichen 3 AZR 247/91

DRsp Nr. 1996/6133

»1. § 613 a Abs. 1 S. 1 BGB schützt Arbeitnehmer vor einer unberechtigten Änderung ihrer Arbeitsbedingungen durch Änderungs- und Erlaßverträge. 2. Werden Arbeitnehmer mit dem Hinweis auf eine geplante Betriebsveräußerung veranlaßt, Erlaßverträge über ihre beim Veräußerer erdienten Versorgungsanwartschaften abzuschließen, um dann mit dem Erwerber neue Arbeitsverträge ohne Zusagen einer betrieblichen Altersversorgung abzuschließen, so liegt darin eine Umgehung des § 613 a Abs. 1 S. 1 BGB. Die Erlaßverträge sind unwirksam (im Anschluß an BAGE 55, 229 = AP Nr. 5 zu § 1 BetrAVG Betriebsveräußerung).«

Normenkette:

BGB § 134, § 613 a; BetrAVG § 1 Betriebsveräußerung, § 4 Abs. 1 S. 2, § 7 Abs. 1 S. 3 Nr. 5, S. 4, § 17 Abs. 3 S. 3;

Tatbestand:

Die Parteien streiten in der Revisionsinstanz nur noch darüber, ob die Beklagte für Leistungen der Betrieblichen Altersversorgung einzustehen hat, die der Kläger bei der Rechtsvorgängerin der Beklagten erdient hat.