BFH - Urteil vom 27.06.2007
II R 30/05
Normen:
ErbStG § 10 Abs. 5 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1774
BFH/NV 2007, 1773
BFHE 217, 190
BStBl II 2007, 651
DB 2007, 2017
DStR 2007, 1436
FamRZ 2007, 1736
NJW-RR 2007, 1458
NotBZ 2007, 337
ZEV 2007, 502
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf - 4 K 247/03 Erb - 4.5.2005 (EFG 2005, 1550),

Berliner Testament: Verzicht der Schlusserben auf Geltendmachung der Pflichtteile gegenüber überlebendem Ehegatten gegen mit dessen Tod fälliger Abfindung

BFH, Urteil vom 27.06.2007 - Aktenzeichen II R 30/05

DRsp Nr. 2007/14761

Berliner Testament: Verzicht der Schlusserben auf Geltendmachung der Pflichtteile gegenüber überlebendem Ehegatten gegen mit dessen Tod fälliger Abfindung

»Haben Eheleute ihre Kinder im Wege eines Berliner Testaments zu Schlusserben eingesetzt und vereinbaren diese mit dem überlebenden Ehegatten, jeweils gegen Zahlung einer erst mit dessen Tod fälligen Abfindung auf die Geltendmachung der Pflichtteile nach dem erstverstorbenen Ehegatten zu verzichten, können die Kinder beim Tod des überlebenden Ehegatten keine Nachlassverbindlichkeiten i.S. des § 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG aus dieser Vereinbarung abziehen. Die Abfindungsverpflichtungen stellten für den überlebenden Ehegatten keine wirtschaftliche Belastung dar.«

Normenkette:

ErbStG § 10 Abs. 5 Nr. 1 ;

Gründe: