BFH vom 22.06.1977
I R 8/75
Normen:
AktG § 149 Abs. 1 ; EStG § 5, § 6a, § 15 Nr. 2 ; GmbHG § 41 Abs. 1 ; HGB § 38, § 39, § 124, § 161 ; UmwG (1956) § 5, § 20, § 24 ; UmwStG (1957) § 5 Abs. 2 Satz 1;
Fundstellen:
BFHE 123, 127
BStBl II 1977, 798

BFH - 22.06.1977 (I R 8/75) - DRsp Nr. 1997/13495

BFH, vom 22.06.1977 - Aktenzeichen I R 8/75

DRsp Nr. 1997/13495

»1. Die Umwandlung einer GmbH in eine KG führt nicht zum Erlöschen einer Pensionsverpflichtung, die die GmbH ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer gegenüber eingegangen war, der im Zuge der Umwandlung Gesellschafter der KG geworden ist. 2. Die zugunsten des Gesellschafter-Geschäftsführers durch die GmbH zulässigerweise gebildete Pensionsrückstellung ist nicht infolge der Umwandlung in die KG von dieser gewinnerhöhend aufzulösen (Abweichung von den Urteilen des BFH vom 09.10.1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl 3.1965, 198, und vom 16.02.1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl 3.1967, 222). 3. Auch wenn man davon ausgeht, daß handels- und steuerrechtlich im Hinblick auf Pensionsanwartschaften ein Wahlrecht für die Bildung von Rückstellungen besteht, so kann ein entsprechendes Wahlrecht für die Auflösung der Pensionsrückstellungen nicht anerkannt werden.«

Normenkette:

AktG § 149 Abs. 1 ; EStG § 5, § 6a, § 15 Nr. 2 ; GmbHG § 41 Abs. 1 ; HGB § 38, § 39, § 124, § 161 ; UmwG (1956) § 5, § 20, § 24 ; UmwStG (1957) § 5 Abs. 2 Satz 1;

Gründe: