BFH - Beschluss vom 07.07.2004
II B 32/04
Normen:
FGO § 69 Abs. 2 S. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 1 S. 1 Nr. 1, Abs. 2, 4 Nr. 1, Abs. 5 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BB 2004, 1837
BB 2004, 2166
BFH/NV 2004, 1345
BFHE 206, 370
BStBl II 2004, 747
DB 2004, 2138
DStR 2004, 1424
ZEV 2004, 431
ZIP 2005, 122
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 18.02.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 V 6258/03 Erb

BFH - Beschluss vom 07.07.2004 (II B 32/04) - DRsp Nr. 2004/12911

BFH, Beschluss vom 07.07.2004 - Aktenzeichen II B 32/04

DRsp Nr. 2004/12911

»1. Es ist ernstlich zweifelhaft i.S. des § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO, ob die Steuervergünstigungen des § 13a ErbStG für den Erwerb eines Anteils an einer KG nachträglich gemäß Abs. 5 Nr. 1 der Vorschrift wieder entfallen, wenn der Anteil dadurch untergeht, dass über das Vermögen der KG das Konkursverfahren eröffnet wird und der Konkursverwalter den Gewerbebetrieb der KG aufgibt. 2. Ist das steuerbegünstigt erworbene Vermögen nur zum Teil von dem Konkurs betroffen, weil der Erwerber neben dem Anteil an der KG damit zusammenhängendes Sonderbetriebsvermögen erworben hatte, ist dieses unter dem Gesichtspunkt der Nachbesteuerung gesondert zu beurteilen. Allein die Tatsache, dass dieses Vermögen seine Eigenschaft, Sonderbetriebsvermögen bezüglich des Gewerbebetriebes der KG gewesen zu sein, infolge deren Konkurses verloren hat, hindert die Nachbesteuerung gemäß § 13a Abs. 5 ErbStG nicht.«

Normenkette:

FGO § 69 Abs. 2 S. 2 ; ErbStG § 13a Abs. 1 S. 1 Nr. 1, Abs. 2, 4 Nr. 1, Abs. 5 Nr. 1 ;

Gründe: