BFH - Urteil vom 08.08.2001
I R 25/00
Normen:
KStG (1991) § 17 S. 2 Nr. 1 §§ 27 ff. ; AktG §§ 291 301 ; HGB § 272 Abs. 2 Nr. 4 ;
Fundstellen:
BB 2002, 450
BB 2002, 607
BFH/NV 2002, 461
BFHE 196, 485
DB 2002, 408
DStR 2002, 307
GmbHR 2002, 274
NZG 2002, 832
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 08.08.2001 (I R 25/00) - DRsp Nr. 2002/3265

BFH, Urteil vom 08.08.2001 - Aktenzeichen I R 25/00

DRsp Nr. 2002/3265

»Eine in organschaftlicher Zeit gebildete und aufgelöste Kapitalrücklage kann an die Gesellschafter ausgeschüttet werden ("Leg-ein-Hol-zurück"); sie unterliegt nicht der Gewinnabführung (gegen BMF-Schreiben vom 11. Oktober 1990 IV B 7 -S 2270- 21/90, DB 1990, 2142).«

Normenkette:

KStG (1991) § 17 S. 2 Nr. 1 §§ 27 ff. ; AktG §§ 291 301 ; HGB § 272 Abs. 2 Nr. 4 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine GmbH. Sie schloss im Streitjahr 1991 mit ihrer Alleingesellschafterin, ebenfalls einer GmbH (B-GmbH), auf unbestimmte Zeit einen Ergebnisabführungsvertrag (EAV). Der Gesellschafterbeschluss über den EAV blieb notariell unbeurkundet, ebenso wenig wurde das Bestehen des EAV in das Handelsregister eingetragen. Der EAV wurde zum 31. Dezember 1992 beendet.