BFH - Urteil vom 12.12.2001
XI R 56/00
Normen:
EStG § 15 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 § 18 Abs. 1 Nr. 1, 3 ; GewStG § 2 Abs. 1 S. 2 ; BRAO § 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2002, 391
BB 2002, 603
BFH/NV 2002, 447
BFHE 197, 442
BRAK-Mitt 2002, 95
BStBl II 2002, 202
DStR 2002, 353
DStZ 2002, 184
DZWIR 2002, 112
KTS 2002, 303
NJW 2002, 990
WM 2002, 1027
ZIP 2002, 359
Vorinstanzen:
FG Bremen,

BFH - Urteil vom 12.12.2001 (XI R 56/00) - DRsp Nr. 2002/2316

BFH, Urteil vom 12.12.2001 - Aktenzeichen XI R 56/00

DRsp Nr. 2002/2316

»Ein Rechtsanwalt erzielt als Verwalter im Gesamtvollstreckungsverfahren Einkünfte aus sonstiger selbständiger Arbeit i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG. Sie können unter den Voraussetzungen der sog. Vervielfältigungstheorie als Einkünfte aus Gewerbebetrieb zu beurteilen sein.«

Normenkette:

EStG § 15 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 § 18 Abs. 1 Nr. 1, 3 ; GewStG § 2 Abs. 1 S. 2 ; BRAO § 3 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine GbR, in der sich eine Rechtsanwältin und drei Rechtsanwälte zu gemeinsamer Berufsausübung zusammengeschlossen haben. Ihre Einnahmen stammen überwiegend aus Tätigkeiten als Verwalter im Gesamtvollstreckungsverfahren.