BFH - Urteil vom 14.03.1989
I R 8/85
Normen:
KStG (1977) § 8 Abs. 3 S. 2, § 27 Abs. 3;
Fundstellen:
BFHE 156,
BStBl II 1989, 633
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 14.03.1989 (I R 8/85) - DRsp Nr. 1996/10436

BFH, Urteil vom 14.03.1989 - Aktenzeichen I R 8/85

DRsp Nr. 1996/10436

»1. Verfahrensgegenstand einer Klage, die sich gegen den die Körperschaftsteuer festsetzenden Teil des Körperschaftsteuerbescheides richtet, ist nur die festzusetzende Körperschaftsteuer und nicht die tarifliche Körperschaftsteuer bzw. die Körperschaftsteuer-Erhöhungs- oder -Minderungsbeträge. 2. Die Bindungswirkung des sog. vEK-Bescheides für den Körperschaftsteuerbescheid gemäß § 182 Abs. 1 AO (1977) beschränkt sich auf die festgestellten Teilbeträge des vEK. Soweit im vEK-Bescheid Körperschaftsteuer-Erhöhungs- oder -Minderungsbeträge ermittelt werden, besteht keine Bindungswirkung. 3. Die Entscheidungsgründe des Beschlusses des Großen Senats vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86 (BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348) sind auf unentgeltliche Dienstleistungen eines Gesellschafters an seine Kapitalgesellschaft entsprechend anzuwenden.«

Normenkette:

KStG (1977) § 8 Abs. 3 S. 2, § 27 Abs. 3;