BFH - Urteil vom 16.09.1994
III R 45/92
Normen:
EStG § 4 Abs. 1, § 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ; InvZulG (i.d.F. vom 2. Januar 1979) § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, 2 ;
Fundstellen:
BFHE 176, 98
BStBl II 1995, 75
DB 1995, 192
GmbHR 1995, 59
Vorinstanzen:
FG München,

BFH - Urteil vom 16.09.1994 (III R 45/92) - DRsp Nr. 1995/1014

BFH, Urteil vom 16.09.1994 - Aktenzeichen III R 45/92

DRsp Nr. 1995/1014

»Eine Ausnahme von den strengen gesetzlichen Verbleibens- und Verwendungsvoraussetzungen des § 1 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 und 2 InvZulG (hier i.d.F. des Gesetzes vom 2. Januar 1979) ist in Betriebsaufspaltungsfällen nur zulässig, wenn Besitz- und Betriebsunternehmen auch betriebsvermögensmäßig miteinander verbunden sind (Festhalten an den Grundsätzen des Beschlusses vom 26. März 1993 III S 42/92, BFHE 171, 164, BStBl II 1993, 723).«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1, § 5, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ; InvZulG (i.d.F. vom 2. Januar 1979) § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1, 2 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) ist eine GmbH, deren Gesellschaftszweck ursprünglich die Herstellung von ...-erzeugnissen war.

Hauptgesellschafterin der Klägerin war in den Streitjahren (1978 und 1979) die B-GmbH; sie hielt 98,8 v.H. der Anteile. Die Anteile an der B-GmbH gehörten zu 51 v.H. Frau A und zu 49 v.H. Herrn B. Der Vertrieb der Erzeugnisse der B-GmbH oblag der zwischen A und B im gleichen Beteiligungsverhältnis (A zu 51 v.H. und B zu 49 v.H.) bestehenden Erbengemeinschaft, die unter C firmierte (im folgenden Erbengemeinschaft genannt).