BFH - Urteil vom 17.05.1995
I R 147/93
Normen:
KStG § 8 Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
BB 1995, 2054
BFHE 178, 203
BStBl II 1996, 204
DB 1995, 2296
DStZ 1996, 124
GmbHR 1995, 906
NJW 1996, 477
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 17.05.1995 (I R 147/93) - DRsp Nr. 1996/23

BFH, Urteil vom 17.05.1995 - Aktenzeichen I R 147/93

DRsp Nr. 1996/23

»1. Eine verdeckte Gewinnausschüttung kann auch vorliegen, wenn eine Kapitalgesellschaft mit ihrem Gesellschafter eine an sich für sie günstige Vereinbarung trifft, ein gedachter fremder Dritter aber einer solchen Vereinbarung nie zugestimmt hätte (Fortführung von BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 I R 99/87, BFHE 159, 338, BStBl II 1990, 454). 2. Sagt eine Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer als Gegenleistung für seine Geschäftsführertätigkeit nur die künftige Zahlung einer Pension zu, so liegt darin eine verdeckte Gewinnausschüttung (Aufgabe der Rechtsprechung in den Urteilen vom 21. Februar 1974 I R 160/71, BFHE III, 506, BStBl II 1974, 363, und vom 28. Oktober 1987 I R 22/84, BFH/NV 1989, 131).«

Normenkette:

KStG § 8 Abs. 3 S. 2;

Gründe:

I. Streitig ist die körperschaftsteuerliche Anerkennung einer Rückstellung für Pensionsansprüche eines beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers, der keine Barbezüge erhält.