BFH - Urteil vom 19.02.1987
IV R 72/83
Normen:
EStG §§ 16, 34 Abs. 1, 2, § 34c Abs. 4 ; GewStG § 2 Abs. 5, § 5 Abs. 1 S. 3, Abs. 2 ; HGB §§ 84, 89b ;
Fundstellen:
BFHE 149, 188
BStBl II 1987, 570
DStR 1987, 394
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 19.02.1987 (IV R 72/83) - DRsp Nr. 1996/12497

BFH, Urteil vom 19.02.1987 - Aktenzeichen IV R 72/83

DRsp Nr. 1996/12497

»1. Ausgleichszahlungen an einen Kommissionsagenten in entsprechender Anwendung des § 89 b HGB gehören zum laufenden Gewinn und damit zum Gewerbeertrag, und zwar auch dann, wenn der Betrieb des Kommissionsagenten nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses nur in erheblich verringertem Umfang fortgeführt wird (Anschluß an das Urteil vom 24.11.82 I R 60/79, BFHE 137, 360, BStBl II 1983, 243). 2. Zur Frage, zu welchem Zeitpunkt der Ausgleichsanspruch bilanziell zu erfassen ist.«

Normenkette:

EStG §§ 16, 34 Abs. 1, 2, § 34c Abs. 4 ; GewStG § 2 Abs. 5, § 5 Abs. 1 S. 3, Abs. 2 ; HGB §§ 84, 89b ;

Gründe:

I. Streitig ist, ob eine der Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) im Jahre 1976 gezahlte "Kundenausgleichentschädigung" der Gewerbesteuer unterliegt.