BFH - Urteil vom 23.04.1996
VIII R 13/95
Normen:
EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, § 16 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BB 1996, 2074
BFHE 181, 1
BStBl II 1998, 325
DB 1996, 2059
DStR 1996, 1521
DStZ 1997, 153
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 23.04.1996 (VIII R 13/95) - DRsp Nr. 1996/28793

BFH, Urteil vom 23.04.1996 - Aktenzeichen VIII R 13/95

DRsp Nr. 1996/28793

»1. Die Qualifikation des Vermögens als Gesellschaftsvermögen der Besitzgesellschaft und der Einkünfte aus der Verpachtung dieses Vermögens als Einkünfte der Gesellschafter der Besitzgesellschaft hat bei einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung Vorrang vor der Qualifikation des Vermögens als Sonderbetriebsvermögen und der Einkünfte aus der Verpachtung als Sonderbetriebseinkünfte der Gesellschafter bei der Betriebsgesellschaft (Änderung der Rechtsprechung). 2. Die Beendigung der Betriebsaufspaltung durch Wegfall der sachlichen Verflechtung von Besitzpersonengesellschaft und Betriebspersonengesellschaft führt nicht zur Betriebsaufgabe bei der Besitzpersonengesellschaft, wenn außer den Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung auch die Voraussetzungen einer Betriebsverpachtung vorlagen.«

Normenkette:

EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, § 16 Abs. 3 ;

Gründe: