BFH - Urteil vom 25.10.1995
I R 34/95
Normen:
EStG § 6a Abs. 3 Nr. 1 S. 4;
Fundstellen:
BB 1996, 582
BFHE 179, 274
BStBl II 1996, 403
DB 1996, 657
DStR 1996, 374
DStZ 1996, 278
NJW 1996, 1846
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, - Vorinstanzaktenzeichen EFG 1995, 391

BFH - Urteil vom 25.10.1995 (I R 34/95) - DRsp Nr. 1996/19501

BFH, Urteil vom 25.10.1995 - Aktenzeichen I R 34/95

DRsp Nr. 1996/19501

»1. Fest zugesagte prozentuale Erhöhungen von Renten und Rentenanwartschaften sind keine ungewissen Erhöhungen i.S. des § 6a Abs. 3 Nr. 1 S. 4 EStG (Anschluß an Senatsurteil vom 17. Mai 1995 I R 105/94). 2. Eine vorgesehene Erhöhung der Renten oder Rentenanwartschaften um 1 und 2 v.H. jährlich ist nicht ungewiß, sondern klar und fest vereinbart.«

Normenkette:

EStG § 6a Abs. 3 Nr. 1 S. 4;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin) ist eine GmbH. Ihre Anteile werden je zur Hälfte von ihren Geschäftsführern A und B gehalten. Seit dem 1. Oktober 1986 besteht eine atypisch stille Gesellschaft mit C. Dieser ist gegen eine Einlage von 10 000 DM zu 2 v.H., max. in Höhe von 30 v.H. der Einlage am Gewinn der Klägerin beteiligt.

In den Streitjahren 1986 und 1987 erhielt A Bezüge von 70 959 DM bzw. 106 725 DM, B von 74 472 DM bzw. 106 902 DM. Am 22. August 1985 erteilte die Klägerin A (geb. Juni 1936) und B (geb. August 1941) im wesentlichen gleichlautende Pensionszusagen. Danach sollte nach dem Erreichen des 65.Lebensjahres oder nach dem Eintritt der Erwerbsunfähigkeit eine Rente in Höhe von jeweils 4 000 DM gezahlt werden. Weiter hieß es:

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