BFH - Urteil vom 26.02.1997
X R 31/95
Normen:
BewG § 9 Abs. 2, 3, § 11 Abs. 2 S. 2; EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 16 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BFHE 183, 65
BStBl II 1997, 561
DB 1997, 1444
DStR 1997, 1035
DStZ 1997, 647
NJW-RR 1997, 1319
Vorinstanzen:
FG Köln, - Vorinstanzaktenzeichen EFG 1995, 363

BFH - Urteil vom 26.02.1997 (X R 31/95) - DRsp Nr. 1997/4588

BFH, Urteil vom 26.02.1997 - Aktenzeichen X R 31/95

DRsp Nr. 1997/4588

»Eine Betriebsunterbrechung und damit ein Aufschub der nach § 16 Abs. 3 EStG für den Fall der Betriebsaufgabe vorgeschriebenen Aufdeckung stiller Reserven kommt nicht in Betracht, wenn der Unternehmer seine werbende Tätigkeit einstellt und keine wesentlichen Betriebsgrundlagen mehr vorhanden sind, die einem später identitätswahrend fortgeführten Betrieb dienen könnten (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 28. September 1995 IV R 39/94, BFHE 179, 75, BStBl II 1996, 276).«

Normenkette:

BewG § 9 Abs. 2, 3, § 11 Abs. 2 S. 2; EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 16 Abs. 3 ;

Gründe:

Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) war seit 1981 Inhaber eines Einzelunternehmens, das die Erstellung schlüsselfertiger Bauten zum Gegenstand hatte. Zum Betriebsvermögen dieses Unternehmens gehörte eine 100 %ige Beteiligung an der A-GmbH (im folgenden: GmbH), die in den Bilanzen zum Nominalwert von 100000 DM aktiviert war. Die Geschäftsanteile an der GmbH sind bei der Einheitsbewertung auf die Stichtage 31. Dezember 1985, 1987 bis 1989 mit 213 DM, 241 DM, 400 DM und 228 DM je 100 DM Stammkapital bewertet worden.