BFH - Urteil vom 27.11.2001
VIII R 36/00
Normen:
EStG § 4 Abs. 1 § 5 Abs. 1 § 17 Abs. 2, 4 ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 4 ;
Fundstellen:
BB 2002, 1359
BB 2002, 771
BFH/NV 2002, 706
BFHE 197, 394
BStBl II 2002, 731
DB 2002, 767
DStR 2002, 625
GmbHR 2002, 439
KTS 2002, 521
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg,

BFH - Urteil vom 27.11.2001 (VIII R 36/00) - DRsp Nr. 2002/4771

BFH, Urteil vom 27.11.2001 - Aktenzeichen VIII R 36/00

DRsp Nr. 2002/4771

»Bei der konkursfreien Liquidation einer Kapitalgesellschaft entsteht der nach § 17 Abs. 4 EStG zu berücksichtigende Auflösungsverlust in dem Zeitpunkt, in dem mit einer Auskehrung von Gesellschaftsvermögen an den Gesellschafter und mit einer wesentlichen Änderung der durch die Beteiligung veranlassten Aufwendungen nicht mehr zu rechnen ist. Es sind deshalb auch Sachverhalte zu berücksichtigen, die die Kapitalgesellschaft oder den Gesellschafter --wenn er Kaufmann wäre-- zur Bildung einer Rückstellung verpflichten würden. Eine Rückstellung für Mehrsteuern aufgrund einer Steuerfahndungsprüfung ist frühestens mit der Beanstandung einer bestimmten Sachbehandlung durch den Prüfer zu bilden.«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1 § 5 Abs. 1 § 17 Abs. 2, 4 ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 4 ;

Gründe: