BFH - Urteil vom 31.03.2004
I R 79/03
Normen:
EStG § 6a Abs. 3 S. 2 Nr. 1 S. 4 ; KStG § 8 Abs. 3 S. 2 ;
Fundstellen:
AuA 2004, 35
BB 2004, 1956
BFH/NV 2004, 1449
BFHE 206, 52
BStBl II 2004, 940
DB 2004, 1913
DStRE 2004, 1200
GmbHR 2004, 1227
NZG 2004, 1122
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 02.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 465/99

BFH - Urteil vom 31.03.2004 (I R 79/03) - DRsp Nr. 2004/13470

BFH, Urteil vom 31.03.2004 - Aktenzeichen I R 79/03

DRsp Nr. 2004/13470

»1. Sind Versorgungsbezüge in Höhe eines festen Betrages zugesagt, der wegen der Annahme eines ansteigenden säkularen Einkommenstrends im Verhältnis zu den Aktivbezügen am Bilanzstichtag überhöht ist (sog. Überversorgung), so ist die nach § 6a EStG zulässige Rückstellung für Pensionsanwartschaften nach Maßgabe von § 6a Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 Satz 4 EStG unter Zugrundelegung eines angemessenen Vomhundertsatzes der jeweiligen letzten Aktivbezüge zu ermitteln (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des BFH seit dem Urteil vom 13. November 1975 IV R 170/73, BFHE 117, 367, BStBl II 1976, 142). 2. Eine Überversorgung ist regelmäßig anzunehmen, wenn die Versorgungsanwartschaft zusammen mit der Rentenanwartschaft aus der gesetzlichen Rentenversicherung 75 v.H. der am Bilanzstichtag bezogenen Aktivbezüge übersteigt (ebenfalls Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des BFH).