BGH - Urteil vom 01.07.1991
II ZR 180/90
Normen:
BGB § 276 ; GmbHG § 13 ;
Fundstellen:
BB 1991, 1587
BGHR BGB vor § 1 Vertreterhaftung 9
BGHR BGB § 826 GmbH-Geschäftsführer 2
BGHR ZPO § 551 Nr. 7 Bezugnahme 2
BGHR ZPO § 563 Zurückverweisung 1
DB 1991, 1765
DRsp I(125)369a
DRsp I(145)381c
DRsp-ROM Nr. 1992/594
EWiR § 13 GmbHG 2/92, 161
GmbHR 1991, 409
JuS 1991, 1059
KTS 1992, 97 (Ls)
MDR 1992, 33
NJW-RR 1991, 1312
VersR 1991, 1247
WM 1991, 1548
ZIP 1991, 1140

BGH - Urteil vom 01.07.1991 (II ZR 180/90) - DRsp Nr. 1992/593

BGH, Urteil vom 01.07.1991 - Aktenzeichen II ZR 180/90

DRsp Nr. 1992/593

Voraussetzungen für eine eigene Verantwortlichkeit des Gesellschafter-Geschäftsführers, der Vertragsverhandlungen für seine GmbH führt (wirtschaftliches Eigeninteresse oder Inanspruchnahme besonderen Vertrauens).

Normenkette:

BGB § 276 ; GmbHG § 13 ;

Tatbestand:

Die Klägerin hat in der Zeit vom Dezember 1981 bis August 1982 Frachtleistungen für die "U. GmbH Internationale Spedition" in D. erbracht. Diese Gesellschaft, an welcher der Beklagte seit ihrer Gründung im Jahre 1976 als Gesellschafter mit einer Einlage, die 50 % des Stammkapitals von 20.000,-- DM ausmachte, beteiligt und deren alleiniger Geschäftsführer er seit Mai 1980 war, ist am 19. Juni 1985 im Handelsregister gelöscht worden, nachdem die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens über ihr Vermögen abgelehnt und das Anschlußkonkursverfahren mangels Masse eingestellt worden war.