FG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 25.02.2014
3 K 1283/12
Normen:
AO § 166, AO § 69, AO § 34, AO § 191; InsO § 178 Abs. 1 Satz 2, InsO § 178 Abs. 3, InsO § 201 Abs. 2 Satz 1; UStG § 6a Abs. 3; UStDV § 17a, UStDV § 17c;
Fundstellen:
DStR 2015, 8
NZI 2014, 686
NZI 2015, 567
ZInsO 2015, 1860

Drittwirkung der Steuerfestsetzung im Insolvenzverfahren

FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25.02.2014 - Aktenzeichen 3 K 1283/12

DRsp Nr. 2014/7898

Drittwirkung der Steuerfestsetzung im Insolvenzverfahren

Die Drittwirkung der Steuerfestsetzung nach § 166 AO erstreckt sich auf einen Geschäftsführer einer GmbH als Haftungsschuldner, der nach Anmeldung der Umsatzsteuerforderung durch das des Finanzamts zur Insolvenztabelle im Insolvenzverfahren keinen Widerspruch erhoben hat, auch wenn er die Umsatzsteuerfestsetzungen vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens mit dem Einspruch angefochten hat.

Normenkette:

AO § 166, AO § 69, AO § 34, AO § 191; InsO § 178 Abs. 1 Satz 2, InsO § 178 Abs. 3, InsO § 201 Abs. 2 Satz 1; UStG § 6a Abs. 3; UStDV § 17a, UStDV § 17c;

Tatbestand:

Strittig ist ein Haftungsbescheid.

Der Kläger ist Alleingesellschafter und alleiniger Geschäftsführer der T GmbH. Die GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 30. Juni 1999 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Groß– und Einzelhandel von Unterhaltungselektronik, der Im- und Export von Waren aller Art sowie Internetmarketing und Werbung.