BGH - Urteil vom 12.06.1989
II ZR 246/88
Normen:
BGB § 2038 Abs. 1 S. 2 Hs. 2; GmbHG § 47 Abs.4 S.1;
Fundstellen:
BB 1989, 1496
BGHR BGB § 181 Testamentsvollstrecker 1
BGHR BGB § 184 Abs. 1 Prozeßführung 1
BGHR BGB § 2038 Abs. 1 Satz 2 Erhaltungsmaßnahme 1
BGHR GmbHG § 18 Abs. 1 Erbengemeinschaft 1
BGHR GmbHG § 47 Abs. 1 Anfechtungsfrist 3
BGHR GmbHG § 47 Abs. 4 Satz 1 Entlastung 1
BGHR GmbHG § 47 Abs. 4 Satz 1 Entlastung 2
BGHZ 108, 21
DB 1989, 1715
DRsp II(220)343c
FamRZ 1989, 963
MDR 1989, 887
NJW 1989, 2694
WM 1989, 1090
Vorinstanzen:
OLG München,
LG München,

Entlastung von Gesellschaftsorganen; Mitwirkung an der Abstimmung; Anfechtungsklage von Mitgliedern einer Erbengemeinschaft

BGH, Urteil vom 12.06.1989 - Aktenzeichen II ZR 246/88

DRsp Nr. 1992/1845

Entlastung von Gesellschaftsorganen; Mitwirkung an der Abstimmung; Anfechtungsklage von Mitgliedern einer Erbengemeinschaft

»a) § 47 Abs. 4 Satz 1 GmbHG enthält zwingendes Recht, soweit die Vorschrift Entlastungsbeschlüsse betrifft. b) Wird über die Entlastung eines Gesellschaftsorgans (hier: Beirat) abgestimmt, so sind alle dem Organ angehörenden Gesellschafter von der Abstimmung ausgeschlossen, sofern es sich nicht um eine bestimmte Einzelmaßnahme eines Organmitglieds handelt. c) Steht ein Geschäftsanteil an einer GmbH einer Erbengemeinschaft zu, so kann jeder Miterbe gemäß § 2038 Abs. 1 Satz 2 BGB ohne Mitwirkung der anderen Anfechtungsklage gegen einen Gesellschafterbeschluß erheben.«

Normenkette:

BGB § 2038 Abs. 1 S. 2 Hs. 2; GmbHG § 47 Abs.4 S.1;

Tatbestand: