Die Mehrwerte werden anlässlich der Einbringung aufwandswirksam aufgelöst, was zu einem laufenden Verlust bei dem betreffenden Gesellschafter der Personengesellschaft führt. Bei Minderwerten käme es zu einer ertragswirksamen Auflösung.

Die Mehrwerte bzw. Minderwerte führen zu einer einseitigen erfolgsneutralen Erhöhung bzw. Verminderung der Anschaffungskosten der sperrfristbehafteten Anteile an der übernehmenden Kapitalgesellschaft. Einer solchen Behandlung dürfte die in §  20 Abs.  3 Satz 1 UmwStG angeordnete Wertverknüpfung entgegenstehen, wonach der Wertansatz des eingebrachten Betriebsvermögens die Höhe der Anschaffungskosten der im Zuge der Einbringung erhaltenen Anteile bestimmt. Diese Anbindung an den von der Kapitalgesellschaft vorgenommenen Wertansatz stellt die bei der Einbringung eintretende Verdoppelung der stillen Reserven sicher, denn die erhaltenen Anteile an der Kapitalgesellschaft enthalten damit dieselben stillen Reserven wie das eingebrachte Betriebsvermögen.1) Somit scheidet eine einseitige Erhöhung bzw. Verminderung der Anschaffungskosten der Anteile aus.