BFH - Urteil vom 25.04.2018
VI R 51/16
Normen:
EStG § 4 Abs. 1, § 4a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, § 5 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2, § 14, § 16 Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4; HGB § 250 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2018, 2416
BB 2019, 49
BFH/NV 2018, 1173
BFHE 261, 418
BStBl II 2018, 778
DB 2018, 2215
DStR 2018, 1959
DStRE 2018, 1208
DStZ 2018, 726
FR 2020, 94
HFR 2018, 777
NZG 2018, 1198
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 14.06.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 13 K 33/15

Ertragsteuerliche Behandlung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens bei Betriebsaufgabe

BFH, Urteil vom 25.04.2018 - Aktenzeichen VI R 51/16

DRsp Nr. 2018/12305

Ertragsteuerliche Behandlung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens bei Betriebsaufgabe

Ein wegen eines Zinszuschusses gebildeter passiver Rechnungsabgrenzungsposten ist im Rahmen einer Betriebsaufgabe zu Gunsten des Aufgabegewinns aufzulösen, wenn das dem Zinszuschuss zugrundeliegende Darlehen fortgeführt wird.

Tenor

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 14. Juni 2016 13 K 33/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1, § 4a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, § 5 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2, § 14, § 16 Abs. 2, Abs. 3, Abs. 4; HGB § 250 Abs. 2;

Gründe

I.

Streitig ist, ob der Ertrag aus der Auflösung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens (pRAP) beim laufenden Gewinn oder beim Betriebsaufgabegewinn zu berücksichtigen ist.