BFH - Urteil vom 04.04.2001
II R 57/98
Normen:
GrEStG (1983) § 6 Abs. 3, 4 S. 1; UmwG (1995) § 202 Abs. 1, § 235 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2001, 1398
BFH/NV 2001, 1082
BFHE 194, 458
BStBl II 2001, 587
DB 2001, 1467
DStR 2001, 1069
GmbHR 2001, 636
ZEV 2001, 322
ZfIR 2001, 573
Vorinstanzen:
FG Hamburg,

Grunderwerbsteuer: Einbringung eines Grundstücks

BFH, Urteil vom 04.04.2001 - Aktenzeichen II R 57/98

DRsp Nr. 2001/8999

Grunderwerbsteuer: Einbringung eines Grundstücks

»Wird eine GmbH mit Grundbesitz in eine GbR umgewandelt und nachfolgend ein Grundstück auf eine mit der GbR gesellschafteridentische KG übertragen, ist die Grunderwerbsteuerbegünstigung des § 6 Abs. 3 gemäß Abs. 4 Satz 1 GrEStG ausgeschlossen, wenn die Gesellschafter der GbR ihre durch Umwandlung erlangten Anteile innerhalb von fünf Jahren vor dem Erwerbsvorgang erhalten haben. Die Zeit ihrer Beteiligung an der GmbH kann den Gesellschaftern nicht fiktiv als Beteiligung an der GbR angerechnet werden; die Fünf-Jahres-Frist des § 6 Abs. 4 Satz 1 GrEStG beginnt erst mit Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister.«

Normenkette:

GrEStG (1983) § 6 Abs. 3, 4 S. 1; UmwG (1995) § 202 Abs. 1, § 235 Abs. 1 ;

Gründe: