Ansatz der Vorerwerbe >BFH vom 17. 4. 1991 (BStBl II S. 522) Selbständigkeit der Vorerwerbe und des Letzterwerbs >BFH vom 7. 10. 1998 (BStBl 1999 II S. 25) Zusammenrechnung bei mehreren Erwerben eines Nacherben vom Vorerben >BFH vom 3. 11. 2010 (BStBl 2011 II S. 123) Beispiel: Erblasser E hat seine Kinder A und B je zu ½ als Vorerben eingesetzt. Beim Tod beider Vorerben soll sein Enkel C, der Sohn von A, Nacherbe werden. E verstirbt in 2005. Im Januar 2010 überträgt B dem Neffen seinen Anteil am Nachlass des E (Steuerwert 290 000 EUR). C stellt einen Antrag nach § 7 Absatz 2 ErbStG. Im August 2011 verstirbt B und wird von C beerbt. Der Wert des Nachlasses beträgt 70 000 EUR.
Erwerb 2010 Übertragenes Vermögen 290 000 EUR Persönlicher Freibetrag aufgrund eines Antrags nach § 7 Absatz 2 i. V. m. § 6 Absatz 2 Satz 3 bis 5 ErbStG nach Steuerklasse I, da Erwerb vom Großvater ./. 200 000 EUR Steuerpflichtiger Erwerb 90 000 EUR Steuer: 11 % 9 900 EUR Erwerb 2011 Erwerb von Todes wegen 70 000 EUR Vorerwerb 2010 + 290 000 EUR 360 000 EUR Steuerberechnung Vorerwerb (§ 7 Absatz 2 ErbStG) 290 000 EUR Persönlicher Freibetrag ./. 200 000 EUR 90 000 EUR Erwerb von Todes wegen 70 000 EUR Erbfallkostenpauschale ./. 10 300 EUR Persönlicher Freibetrag kein Abzug (§ 6 Absatz 2 Satz 5 ErbStG) ./. 0 EUR 59 700 EUR
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