H E 14.1 (1) ErbStR2019
Stand: 16.12.2019
zuletzt geändert durch:
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II. Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz
Zu § 14 ErbStG

H E 14.1 (1) ErbStR2019 Hinweise

H E 14.1 (1) Hinweise

ErbStR2019 ( Amtliches Erbschaftsteuer-Handbuch 2020 )

Ansatz der Vorerwerbe > BFH vom 17. 4. 1991 II R 121/88, BStBl II S. 522 Berechnung des Zehnjahreszeitraums > BFH vom 28. 3. 2012 II R 43/11, BStBl I S. 599 Selbstständigkeit der Vorerwerbe und des Letzterwerbs > BFH vom 7. 10. 1998 II R 64/96, BStBl 1999 II S. 25 Zusammenrechnung bei mehreren Erwerben eines Nacherben vom Vorerben > BFH vom 3. 11. 2010 II R 65/09, BStBl 2011 II S. 123 Beispiel: Erblasser E hat seine Kinder A und B je zu 1/2 als Vorerben eingesetzt. Beim Tod beider Vorerben soll sein Enkel C, der Sohn von A, Nacherbe werden. E verstirbt in 2012. Im Januar 2017 überträgt B dem Neffen C seinen Anteil am Nachlass des E (Steuerwert 290 000 EUR). C stellt einen Antrag nach § 7 Absatz 2 ErbStG. Im August 2018 verstirbt B und wird von C beerbt. Der Wert des Nachlasses beträgt 70 000 EUR.

Erwerb 2017
Übertragenes Vermögen 290 000 EUR
Persönlicher Freibetrag aufgrund eines Antrags nach § 7 Absatz 2 i. V. m. § 6 Absatz 2 Satz 3 bis 5 ErbStG nach Steuerklasse I, da Erwerb vom Großvater ./. 200 000 EUR
Steuerpflichtiger Erwerb 90 000 EUR
Steuer: 11 % 9 900 EUR
Erwerb 2018
Erwerb von Todes wegen 70 000 EUR
Vorerwerb 2017 + 290 000 EUR
360 000 EUR
Steuerberechnung
Vorerwerb (§ 7 Absatz 2 ErbStG) 290 000 EUR
Persönlicher Freibetrag ./. 200 000 EUR
90 000 EUR
Erwerb von Todes wegen 70 000 EUR
Erbfallkostenpauschale ./. 10 300 EUR
Persönlicher Freibetrag kein Abzug (§ Absatz Satz 5 )