H E 25 ErbStR2011
Stand: 26.10.2017
zuletzt geändert durch:
Erlass, BStBl. I S. 1456
II. Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz
Zu § 25 ErbStG

H E 25 ErbStR2011 Hinweise

H E 25 Hinweise

ErbStR2011 ( Amtliches Erbschaftsteuer-Handbuch 2011 )

Berechnung des Ablösungsbetrags >Gleich lautende Ländererlasse vom 7. 12. 2001 (BStBl I S. 1041, BStBl 2002 II S. 112), Tabelle 1 und 9. 6. 2008 (BStBl I S. 646), vom 18. 11. 2008 (BStBl I S. 989), vom 25. 1. 2010 (BStBl I S. 158) und vom 17. 1. 2011 (BStBl I S. 80) Berechnung des Ablösungsbetrags in Fällen der Gesamtgläubigerschaft Beispiel: Vater V schenkt einem Kind im Jahr 2007 ein Mietwohngrundstück unter Vorbehalt des Nießbrauchs für sich selbst bzw. Einräumung eines Nießbrauchs zugunsten seiner Ehefrau E als Gesamtgläubiger bis zum Tod des Längstlebenden. Der gesamte Jahreswert der Nutzung beträgt 36 000 EUR. Auf den Zeitpunkt der Steuerentstehung ergeben sich folgende Kapitalwerte der Belastung bzw. der Teilbeträge:

Berechtigter Lebensalter Vervielfältiger lt. Anlage 9 zum BewG a. F. Jahreswert EUR Kapitalwert EUR Summe EUR Anteil
V 62 9,889 18 000 178 002 178 002 39,39 %
E 58 12,553 18 000 225 954
12,553 - 9,889 = 2,664 18 000 47 952 273 906 60,61 %
Summe 451 908 100,00 %

Bei einem angenommenen Steuersatz von 19 % errechnet sich ein Stundungsbetrag auf den abgerundeten Erwerb von 451 900 EUR × 19 % = 85 861 EUR, der anteilig mit 39,39 % bzw. 60,61 % auf die einzelnen Ansprüche der Gesamtgläubiger entfällt. V und E beantragen nachträglich die Ablösung der gestundeten Steuer im Jahr 2011.