BFH - Urteil vom 10.11.1998
I R 49/97
Normen:
EStG § 6a Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 ; BewG § 104 Abs. 1 Nr. 2 ; KStG § 8 Abs. 1 ; BetrAVG § 3 Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
BB 1999, 518
BB 1999, 581
BFH/NV 1999, 707
BFHE 187, 474
BStBl II 2005, 261
DB 1999, 617
DStR 1999, 313
DStZ 1999, 649
GmbHR 1999, 303
NJW 1999, 2136
NVwZ 1999, 920
Vorinstanzen:
FG Berlin, - Vorinstanzaktenzeichen EFG 1997, 1102

Kapitalabfindung bei einer Pensionszusage

BFH, Urteil vom 10.11.1998 - Aktenzeichen I R 49/97

DRsp Nr. 1999/3559

Kapitalabfindung bei einer Pensionszusage

»Eine Pensionszusage, bei der die Versorgungsverpflichtung in Höhe des Teilwertes gemäß § 6a Abs. 3 EStG abgefunden werden darf, steht unter einem gemäß § 6a Abs. 1 Nr. 2 EStG steuerlich schädlichen Vorbehalt.«

Normenkette:

EStG § 6a Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 ; BewG § 104 Abs. 1 Nr. 2 ; KStG § 8 Abs. 1 ; BetrAVG § 3 Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I. Die im Dezember 1985 in der Rechtsform der GmbH gegründete (und zwischenzeitlich aufgelöste) Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) erteilte am 23. Dezember 1986 ihrem alleinigen Gesellschafter-Geschäftsführer und nunmehrigen Liquidator (geb. 1949) eine Pensionszusage auf Ruhegehalt in Höhe von 75 v.H. des letzten Brutto-Monatsverdienstes und auf Witwengeld von 60 v.H. des Ruhegehalts mit Vollendung des 65. Lebensjahres oder bei Berufsunfähigkeit. Der Geschäftsführervertrag vom 6. Januar 1986 sah ein Gehalt von jährlich 144 000 DM vor, das am 9. Juli 1987 um 75 v.H. auf 3 000 DM monatlich gekürzt wurde.