BGH - Urteil vom 21.03.1996
III ZR 106/95
Normen:
BGB §§ 161, 1365, 1366 ;
Fundstellen:
BB 1996, 1130
BGHR BGB § 1365 Abs. 1 Anwartschaftsrecht 1
BGHR BGB § 1365 Abs. 1 Anwartschaftsrecht 2
BGHR BGB § 1365 Abs. 1 Sicherungsgeschäft 1
BGHZ 132, 218
DB 1996, 1227
DRsp I(165)235g-i (Ls)
DStR 1996, 1903
EzFamR BGB § 1365 Nr. 7
EzFamR aktuell 1996, 194
FamRZ 1996, 792
JR 1997, 64
MDR 1996, 919
NJW 1996, 1740
Rpfleger 1996, 399
WM 1996, 860
ZIP 1996, 834
Vorinstanzen:
OLG Naumburg,
LG Halle,

Veräußerung eines unter einer aufschiebenden Bedingung erworbenen GmbH-Geschäftsanteils; Zustimmung des Ehegatten; Bemessung des Werts des Anwartschaftsrechts

BGH, Urteil vom 21.03.1996 - Aktenzeichen III ZR 106/95

DRsp Nr. 1996/19859

Veräußerung eines unter einer aufschiebenden Bedingung erworbenen GmbH-Geschäftsanteils; Zustimmung des Ehegatten; Bemessung des Werts des Anwartschaftsrechts

»a) Die infolge der Abtretung eines GmbH-Geschäftsanteils unter der aufschiebenden Bedingung der Kaufpreiszahlung dem Käufer erwachsene Rechtsposition (Anwartschaftsrecht) kann einen Vermögenswert darstellen, der nur mit Zustimmung des Ehegatten veräußert werden darf. b) Bei der Bemessung des Werts des Anwartschaftsrechts ist der Wert des Kaufgegenstands um den Betrag zu mindern, der (noch) aufgebracht werden muß, um das Anwartschaftsrecht zum Vollrecht erstarken zu lassen. c) Zur Frage, inwieweit Rechtsgeschäfte, die zur Sicherung des Erwerbs eines nahezu das gesamte Vermögen ausmachenden Gegenstands vorgenommen werden, der Zustimmung des Ehegatten bedürfen.«

Normenkette:

BGB §§ 161, 1365, 1366 ;

Tatbestand: