BFH - Beschluss vom 12.10.2016
I R 80/14
Normen:
AStG i.d.F. des StVergAbG § 7 Abs. 6, Abs. 6a; EG Art. 56, Art. 57 Abs. 1; AEUV Art. 63, Art. 64 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2017, 660
BB 2018, 1817
BFH/NV 2017, 636
BFHE 256, 223
BStBl II 2017, 615
DB 2017, 12
DB 2017, 6
DStR 2017, 6
DStRE 2017, 534
DStZ 2017, 301
FR 2017, 642
GmbHR 2017, 538
HFR 2017, 372
IStR 2017, 316

Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH betreffend die Wirksamkeit von Beschränkungen des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern

BFH, Beschluss vom 12.10.2016 - Aktenzeichen I R 80/14

DRsp Nr. 2017/3724

Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH betreffend die Wirksamkeit von Beschränkungen des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern

Dem Gerichtshof der Europäischen Union werden folgende Rechtsfragen zur Vorabentscheidung vorgelegt: 1. Ist Art. 57 Abs. 1 EG (jetzt: Art. 64 Abs. 1 AEUV) dahin auszulegen, dass eine zum 31. Dezember 1993 im Zusammenhang mit Direktinvestitionen bestehende Beschränkung des Kapitalverkehrs mit dritten Ländern durch einen Mitgliedstaat auch dann nicht von Art. 56 EG (jetzt: Art. 63 AEUV) berührt wird, wenn die zum Stichtag bestehende, den Kapitalverkehr mit dritten Ländern beschränkende einzelstaatliche Rechtsvorschrift im Wesentlichen nur für Direktinvestitionen galt, aber nach dem Stichtag dahin erweitert worden ist, dass sie auch Portfoliobeteiligungen an ausländischen Gesellschaften unterhalb der Beteiligungsschwelle von 10 % erfasst?