EuGH - Urteil vom 17.09.2009
Rs. C-182/08
Normen:
EG Art. 43; EG Art. 56; EG-Vertrag Art. 52; EG-Vertrag Art. 73b; EStG § 17; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 3; EStG § 36 Abs. 2 Nr. 3; EStG § 36 Abs. 4 S. 2; EStG § 50c Abs. 1; EStG § 50c Abs. 4; KStG § 8 Abs. 2; KStG § 30 Abs. 2; KStG § 49; UmwStG § 4 Abs. 4; UmwStG § 4 Abs. 5; UmwStG § 4 Abs. 6; UmwStG § 10 Abs. 1;
Fundstellen:
BFH/NV 2009, 1941
Quelle: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in L-2925 Luxemburg
Vorinstanzen:
BFH - (Vorlage-) Beschluss vom 23.01.2008 - I R 21/06,

Voraussetzungen für die Berücksichtigung der Wertminderung der Anteile durch Ausschüttung von Dividenden bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage des Erwerbers; Glaxo Wellcome GmbH & Co. KG gegen Finanzamt München II

EuGH, Urteil vom 17.09.2009 - Aktenzeichen Rs. C-182/08

DRsp Nr. 2009/22045

Voraussetzungen für die Berücksichtigung der Wertminderung der Anteile durch Ausschüttung von Dividenden bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage des Erwerbers; Glaxo Wellcome GmbH & Co. KG gegen Finanzamt München II

1. Art. 73b EG-Vertrag (jetzt Art. 56 EG) ist dahin auszulegen, dass er einer Regelung eines Mitgliedstaats nicht entgegensteht, wonach die Wertminderung von Anteilen durch Gewinnausschüttungen von einem Einfluss auf die Bemessungsgrundlage der Steuer eines gebietsansässigen Steuerpflichtigen ausgeschlossen wird, wenn dieser Anteile an einer gebietsansässigen Kapitalgesellschaft von einem gebietsfremden Anteilseigner erworben hat, während im Anschluss an den Erwerb von einem gebietsansässigen Anteilseigner eine solche Wertminderung die Bemessungsgrundlage der Steuer des Erwerbers mindert.