BGH - Urteil vom 29.11.1993
II ZR 107/92
Normen:
BGB § 177, § 181, § 817 Satz 2; GmbHG § 35 ;
Fundstellen:
AG 1994, 181
BB 1994, 164
BGHR BGB § 817 Satz 2 Leistung 1
BGHR GmbHG § 35 Insichgeschäfte 2
DB 1994, 270
DRsp I(112)189b
DRsp I(144)132b
GmbHR 1994, 122
MDR 1994, 261
WM 1994, 63
ZIP 1994, 129
Vorinstanzen:
OLG München,
LG München I,

Wirksamkeit eines Vertrages zwischen einer GmbH und einem von zwei gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführern

BGH, Urteil vom 29.11.1993 - Aktenzeichen II ZR 107/92

DRsp Nr. 1994/1209

Wirksamkeit eines Vertrages zwischen einer GmbH und einem von zwei gesamtvertretungsberechtigten Geschäftsführern

»a) Schließen zwei gesamtvertretungsberechtigte Geschäftsführer einer GmbH namens der Gesellschaft einen Vertrag mit einem von ihnen, so wird dieser Vertrag wirksam, wenn, nachdem der (auch) als Vertragspartner auftretende Geschäftsführer als solcher weggefallen ist, der verbleibende, inzwischen alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer ihn genehmigt. b) Zur Anwendung des § 817 Satz 2 BGB in einem Fall, in dem der Empfänger einer "Kaufpreiszahlung" den Betrag dazu verwenden sollte, das Darlehen, das der "Käufer" zur Finanzierung des "Kaufpreises" bei einer Bank aufgenommen hatte, zu tilgen.«

Normenkette:

BGB § 177, § 181, § 817 Satz 2; GmbHG § 35 ;

Tatbestand: