BFH - Urteil vom 14.01.1998
X R 57/93
Normen:
EStG § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 4, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 9 Abs. 1 Satz 1, 3, § 12 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Nr. 1, § 21 Abs. 2 Satz 2; HGB § 266 Abs. 2 Buchst. A Ziff. I Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 1998, 1245
BFH/NV 1998, 1160
BFHE 185, 230
DB 1998, 1262
DStZ 1998, 764
NZG 1998, 612
Vorinstanzen:
FG Münster,

Bargründung einer Familien-Betriebs-GmbH

BFH, Urteil vom 14.01.1998 - Aktenzeichen X R 57/93

DRsp Nr. 1998/8827

Bargründung einer Familien-Betriebs-GmbH

»1. Errichtet ein Einzelunternehmer mit seinen Kindern als Minderheitsgesellschaftern durch Bargründung eine GmbH und kommt es anschließend zu einer echten Betriebsaufspaltung, so ist ein Geschäftswert des Einzelunternehmens jedenfalls nicht deshalb teilweise entnommen, weil die Kinder ihre Geschäftsanteile an der GmbH in ihrem Privatvermögen halten (Bestätigung des BFH-Urteils vom 12. Mai 1993 XI R 58, 59/92, BFHE 171, 282). 2. Ist das zwischen dem Einzelunternehmer und der Familien-GmbH vereinbarte Pachtentgelt unangemessen niedrig, sind die Betriebsausgaben des Besitzunternehmens in dem Umfang zu kürzen, in dem der hieraus herrührende Vorteil unterhaltsberechtigten Personen zukommt (Ergänzung zum Senatsurteil vom 24. April 1991 X R 84/88, BFHE 164, 385, BStBl II 1991, 713).«

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1 Satz 2, Abs. 4, § 6 Abs. 1 Nr. 4, § 9 Abs. 1 Satz 1, 3, § 12 Nr. 2, § 15 Abs. 1 Nr. 1, § 21 Abs. 2 Satz 2; HGB § 266 Abs. 2 Buchst. A Ziff. I Nr. 2 ;

Gründe: