BFH - Urteil vom 15.10.1997
I R 22/96
Normen:
BGB § 426 Abs. 1 ; EStG § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 1, § 6 Abs. 1 Nr. 1, 2 ; GenG §§ 93a ff.; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 3 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1, § 255 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1998, 316
BFH/NV 1998, 520
BFHE 184, 435
BStBl II 1998, 168
DB 1998, 287
NZG 1998, 240
Vorinstanzen:
Niedersächsisches FG,

Grunderwerbsteuer als Umwandlungskosten bei Verschmelzung

BFH, Urteil vom 15.10.1997 - Aktenzeichen I R 22/96

DRsp Nr. 1998/1663

Grunderwerbsteuer als Umwandlungskosten bei Verschmelzung

»Die bei Verschmelzung von Genossenschaften anfallende Grunderwerbsteuer gehört bei der übernehmenden Genossenschaft zu den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten. Dies gilt auch, wenn die übertragende und die übernehmende Genossenschaft vereinbart haben, die Grunderwerbsteuer jeweils zur Hälfte zu übernehmen. Wirtschaftlich gesehen handelt es sich bei der Steuer gleichwohl um ausschließlich eigenen Aufwand der übernehmenden Genossenschaft, für den die übertragende Genossenschaft in ihrer Verschmelzungsbilanz keine Rückstellung bilden darf.«

Normenkette:

BGB § 426 Abs. 1 ; EStG § 4 Abs. 4, § 5 Abs. 1, § 6 Abs. 1 Nr. 1, 2 ; GenG §§ 93a ff.; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 3 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1, § 255 Abs. 1 ;

Gründe:

I.