H E 5.2 ErbStR2019
Stand: 16.12.2019
zuletzt geändert durch:
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II. Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz
Zu § 5 ErbStG

H E 5.2 ErbStR2019 Hinweise

H E 5.2 Hinweise

ErbStR2019 ( Amtliches Erbschaftsteuer-Handbuch 2020 )

Erbrechtliche statt güterrechtliche Wirkungen > BFH vom 29. 1. 1964 II 78/60 U, BStBl III S. 202 und vom 25. 5. 1966 II 159/63, BStBl III S. 521 Verschaffung einer überhöhten Ausgleichsforderung Erbschaftsteuerrechtliche Grenzen der Gestaltungsfreiheit sind dort zu ziehen, wo einem Ehegatten eine überhöhte Ausgleichsforderung verschafft wird (> BFH vom 28. 6. 1989 II R 82/86, BStBl II S. 897). Objektive Unentgeltlichkeit einer Zuwendung unter Ehegatten und der Wille zur Unentgeltlichkeit (> R E 7.2) können nicht allein deswegen verneint werden, weil einer Zuwendung besondere ehebezogene oder güterrechtliche Motive zugrunde liegen (> BFH vom 2. 3. 1994 II R 59/92, BStBl II S. 366). Vertragliche Beendigung der Zugewinngemeinschaft mit anschließender Neugründung Entsteht von Gesetzes wegen eine Ausgleichsforderung durch ehevertragliche Beendigung des Güterstandes der Zugewinngemeinschaft, ist dies nicht als freigebige Zuwendung schenkungsteuerbar, wenn es tatsächlich zu einer güterrechtlichen Abwicklung der Zugewinngemeinschaft kommt, und zwar auch dann nicht, wenn der Güterstand der Zugewinngemeinschaft im Anschluss an die Beendigung neu begründet wird (> BFH vom 12. 7. 2005 II R 29/02, BStBl II S. 843). Vorzeitiger Zugewinnausgleich bei fortbestehender Zugewinngemeinschaft