FG Düsseldorf - Urteil vom 02.12.2010
8 K 3349/06 E
Normen:
EStG 2002 § 3c Abs. 2 Satz 1; EStG 2002 § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. c; EStG 2002 § 17 Abs. 1; EStG 2002 § 17 Abs. 2 Satz 1; EStG 2002 § 17 Abs. 4 Satz 2; UmwStG § 20 Abs. 1; UmwStG § 20 Abs. 2 Satz 1; UmwStG § 20 Abs. 4 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1;

Halbabzugsverbot für Einbringungsverluste gem. § 20 UmwStG; Halbabzugsverbot; Einbringungsverluste; Fingierter Veräußerungspreis; Einnahme; Verfassungsmäßigkeit

FG Düsseldorf, Urteil vom 02.12.2010 - Aktenzeichen 8 K 3349/06 E

DRsp Nr. 2011/5600

Halbabzugsverbot für Einbringungsverluste gem. § 20 UmwStG; Halbabzugsverbot; Einbringungsverluste; Fingierter Veräußerungspreis; Einnahme; Verfassungsmäßigkeit

1. Das Halbabzugsverbot des § 3c Abs. 2 EStG a. F. gilt auch für Einbringungsverluste i. S. d. § 20 UmwStG, da dem Steuerpflichtigen aufgrund des nach § 20 Abs. 4 Satz 1 UmwStG zu fingierenden Veräußerungspreises steuerfreie Einnahmen i. S. d. § 3 Nr. 40 EStG a. F. zufließen. 2. Die Anwendung des Halbabzugsverbots auf Veräußerungsverluste ist verfassungsgemäß.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Verfahrens.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

EStG 2002 § 3c Abs. 2 Satz 1; EStG 2002 § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. c; EStG 2002 § 17 Abs. 1; EStG 2002 § 17 Abs. 2 Satz 1; EStG 2002 § 17 Abs. 4 Satz 2; UmwStG § 20 Abs. 1; UmwStG § 20 Abs. 2 Satz 1; UmwStG § 20 Abs. 4 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand

Streitig ist, ob für das Jahr 2003 ein Einbringungsverlust und für das Jahr 2002 Schuldzinsen, die im Zusammenhang mit der Finanzierung von Gesellschaftsanteilen aufgewendet wurden, wegen der Anwendung des sogenannten Halbabzugsverbots gemäß § 3c Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) a.F. bei der Steuerfestsetzung nur zur Hälfte zu berücksichtigen sind.