BGH - Versäumnisurteil vom 02.12.2014
II ZR 322/13
Normen:
GmbHG § 5 Abs. 3 S. 2; GmbHG § 34;
Fundstellen:
BB 2015, 705
BB 2015, 782
BGHZ 203, 303
DB 2015, 672
DB 2015, 7
DNotZ 2015, 447
DStR 2015, 1194
DZWIR 2015, 369
DZWIR 25, 369
GmbHR 2015, 416
NotBZ 2015, 228
WM 2015, 579
ZIP 2015, 579
Vorinstanzen:
LG Düsseldorf, vom 28.11.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 32 O 72/12
OLG Düsseldorf, vom 30.08.2013 - Vorinstanzaktenzeichen I-17 U 22/13

Nichtigkeit eines Beschlusses über die Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils

BGH, Versäumnisurteil vom 02.12.2014 - Aktenzeichen II ZR 322/13

DRsp Nr. 2015/4570

Nichtigkeit eines Beschlusses über die Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils

Der Beschluss über die Einziehung eines GmbH-Geschäftsanteils ist nicht deshalb nichtig, weil die Gesellschafterversammlung nicht gleichzeitig Maßnahmen ergriffen hat, um ein Auseinanderfallen der Summe der Nennbeträge der nach der Einziehung verbleibenden Geschäftsanteile und dem Stammkapital der Gesellschaft zu verhindern.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin zu 1 wird das Urteil des 17. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 30. August 2013 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als zu ihrem Nachteil entschieden worden ist.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Der Kläger zu 2 wird des von ihm eingelegten Rechtsmittels nach §§ 565, 516 Abs. 3 ZPO für verlustig erklärt.

Von Rechts wegen

Normenkette:

GmbHG § 5 Abs. 3 S. 2; GmbHG § 34;

Tatbestand