BFH - Urteil vom 27.10.1992
VIII R 41/89
Normen:
AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 171 Abs. 10 ; BGB § 242 ; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1 S. 2; FGO § 68 i.d.F. des FGO -Änderungsgesetzes vom 21. Dezember 1992 § 128 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 1993, 1423
BB 1993, 719
BFHE 170, 1
BStBl II 1993, 569
DStZ 1993, 315
GmbHR 1993, 366
NJW 1993, 3352
Vorinstanzen:
Schleswig-Holsteinisches FG,

Voraussetzungen für Änderungen gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977

BFH, Urteil vom 27.10.1992 - Aktenzeichen VIII R 41/89

DRsp Nr. 1996/9598

Voraussetzungen für Änderungen gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977

»1. Über Grund und Höhe einer verdeckten Gewinnausschüttung haben das Körperschaftsteuer-FA und das für die Veranlagung der Anteilseigner zuständige FA selbständig zu entscheiden (Anschluß an Beschluß des BFH vom 24. März 1987 I B 117/86, BFHE 149, 468, BStBl II 1987, 508). 2. Ergebnismitteilungen des Körperschaftsteuer-FA an das für die Veranlagung der Anteilseigner zuständige Veranlagungs-FA über eine bei einer GmbH durchgeführte Außenprüfung geben rechtliche Schlußfolgerungen und Schätzungsergebnisse wieder, stellen für sich jedoch keine Tatsachen dar, die zu einer Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 berechtigen.