BGH - Urteil vom 21.03.1988
II ZR 308/87
Normen:
GmbHG § 46, § 47, § 53 Abs.2;
Fundstellen:
BB 1988, 993
BGHR GmbHG § 47 Abs. 1 Abstimmungsergebnis 1
BGHR GmbHG § 47 Abs. 1 Anfechtungsfrist 2
BGHZ 104, 66
DB 1988, 1260
DNotZ 1989, 21
DRsp II(220)331a-d
MDR 1988, 754
NJW 1988, 1844
WM 1988, 753
Vorinstanzen:
OLG Hamburg,
LG Hamburg,

Wirksamkeit eines Beschlusses in der Gesellschafterversammlung einer GmbH; Verkürzung der Anfechtungsfrist für Gesellschafterbeschlüsse durch Satzungsbestimmungen

BGH, Urteil vom 21.03.1988 - Aktenzeichen II ZR 308/87

DRsp Nr. 1992/2586

Wirksamkeit eines Beschlusses in der Gesellschafterversammlung einer GmbH; Verkürzung der Anfechtungsfrist für Gesellschafterbeschlüsse durch Satzungsbestimmungen

»a) Ist in der Gesellschafterversammlung einer GmbH das Zustandekommen eines bestimmten Beschlusses vom Versammlungsleiter festgestellt worden, so ist der Beschluß mit dem festgestellten Inhalt vorläufig verbindlich; formelle oder materielle Mängel, die seine Anfechtbarkeit begründen, können nur durch Erhebung der Anfechtungsklage geltend gemacht werden (Ergänzung zu BGHZ 97, 28). b) Eine Satzungsbestimmung, die für die Anfechtung des Gesellschafterbeschlusses in einer GmbH eine Frist von weniger als einem Monat vorsieht, ist unwirksam.«

Normenkette:

GmbHG § 46, § 47, § 53 Abs.2;

Tatbestand:

Der Kläger wendet sich gegen die Einziehung seiner Geschäftsanteile an der beklagten GmbH.