BFH - Urteil vom 02.03.1989
IV R 128/86
Normen:
AIG § 2 (i.d.F. des 2. HStruktG); EStG § 4 Abs. 1, §§ 15, 16, 34 ;
Fundstellen:
BFHE 156, 187
BStBl II 1989, 543
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz,

BFH - Urteil vom 02.03.1989 (IV R 128/86) - DRsp Nr. 1996/10373

BFH, Urteil vom 02.03.1989 - Aktenzeichen IV R 128/86

DRsp Nr. 1996/10373

»Der Hinzurechnungsbetrag nach § 2 Abs. 1 Satz 3 AIG unterliegt der Besteuerung nach dem Tarif auch dann, wenn er sich aus einem Gewinn aus der Veräußerung der ausländischen Betriebstätte ergibt.«

Normenkette:

AIG § 2 (i.d.F. des 2. HStruktG); EStG § 4 Abs. 1, §§ 15, 16, 34 ;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind zur Einkommensteuer zusammenveranlagte Eheleute. Der Kläger beteiligte sich an einer KG, die eine gewerbliche Betriebstätte in den USA unterhielt. Bei den Einkommensteuerveranlagungen für die Jahre 1976 bis 1980 wurden auf Antrag des Klägers entsprechend den Feststellungsbescheiden des für die KG zuständigen Finanzamts (FA) gewerbliche Verluste aus der in den USA belegenen Betriebstätte in Höhe von insgesamt 30.636 DM gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 und 2 des Auslandsinvestitionsgesetzes (AIG) vom 18. August 1969 (BGBl I, 1211, 1214) bei der Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte abgezogen. Für das Streitjahr 1981 stellte das Betriebs-FA der KG durch Bescheid vom 19. April 1984 für den Kläger folgendes fest:

"Inlandseinkünfte - 1.046,17 DM

Gesamteinkünfte Inland - 1.046,17 DM

nach § 2 AIG/§ 32 b EStG (USA) - 385,56 DM

außerordentliche Einkünfte

aus ausländischen Betriebstätten

nach § 2 AIG (USA) 19.870,15 DM."