BFH - Beschluss vom 11.09.2002
II B 113/02
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 2a, 3 § 13 Nr. 5, 6 ; GG Art. 3 ; AO (1977) § 42 ; BGB § 718 ; HGB § 105 Abs. 2 § 161 Abs. 2 ; FGO § 69 Abs. 2 S. 2 ;
Fundstellen:
BFHE 199, 32
BStBl II 2002, 777
DB 2003, 1098
DStR 2002, 1761
GmbHR 2002, 1086
NZG 2002, 1128
Vorinstanzen:
FG Nürnberg, vom 13.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen IV 81/2002

Grunderwerbsteuer bei Personengesellschaften

BFH, Beschluss vom 11.09.2002 - Aktenzeichen II B 113/02

DRsp Nr. 2002/13499

Grunderwerbsteuer bei Personengesellschaften

»Es ist nicht ernstlich zweifelhaft, dass § 1 Abs. 2a GrEStG auf alle Personengesellschaften, d.h. auch auf solche Anwendung findet, deren Zweck sich nicht im Halten und Verwalten von inländischen Grundstücken erschöpft.«

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 2a, 3 § 13 Nr. 5, 6 ; GG Art. 3 ; AO (1977) § 42 ; BGB § 718 ; HGB § 105 Abs. 2 § 161 Abs. 2 ; FGO § 69 Abs. 2 S. 2 ;

Gründe:

I. Die Antragstellerin und Beschwerdeführerin (Antragstellerin) ist Rechtsnachfolgerin der ehemaligen A-KG (KG). Persönlich haftende Gesellschafterin der KG war im Jahre 1999 die B GmbH für Beteiligungen, einziger, am Gesellschaftsvermögen zu 100 v.H. beteiligter Kommanditist war Herr C. Dieser übertrug durch Vertrag vom 28. Oktober 1999 seine Kommanditbeteiligung auf die D Beteiligungs GmbH, die 1999 in "E GmbH" umbenannte Antragstellerin, der am 31. Juli 2000 mit dem Ausscheiden der B GmbH für Beteiligungen das Gesamthandsvermögen der KG anwuchs. Hierzu gehörten u.a. 263 im Bezirk verschiedener Finanzämter gelegene Grundstücke. Die KG stellte Baufertigteile, Bauwerke, Betonwaren und Baustoffe her und vertrieb diese; ferner erbrachte sie auf dem Bausektor Dienstleistungen.