LAG Hamm - Urteil vom 18.02.2004
2 Sa 1372/03
Normen:
KSchG § 1 Abs. 2 Satz 1, 4 ; KSchG § 1 Abs. 3 Satz 1 (a.F.) ; KSchG § 17 ; InsO § 125 Abs. 1 Nr. 2 ; InsO § 125 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; InsO § 125 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Hs. 2 ; BetrVG § 111 Satz 3 Nr. 1 ; BGB § 613a Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
LAGReport 2005, 68
NZA-RR 2005, 189
Vorinstanzen:
ArbG Iserlohn, vom 03.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 4666/02

LAG Hamm - Urteil vom 18.02.2004 (2 Sa 1372/03) - DRsp Nr. 2004/14660

LAG Hamm, Urteil vom 18.02.2004 - Aktenzeichen 2 Sa 1372/03

DRsp Nr. 2004/14660

»Wird in der Insolvenz aufgrund einer einheitlichen Entscheidung ein Betriebsteil veräußert und der verbleibende Restbetrieb stillgelegt, sind die Arbeitnehmer des übergehenden Betriebsteils auch dann nicht in die Sozialauswahl gemäß § 1 Abs. 3 KSchG einzubeziehen, wenn der Betriebsteilübergang bei Ausspruch der Kündigungen noch nicht vollzogen ist, sondern erst unmittelbar bevorsteht.«

Normenkette:

KSchG § 1 Abs. 2 Satz 1, 4 ; KSchG § 1 Abs. 3 Satz 1 (a.F.) ; KSchG § 17 ; InsO § 125 Abs. 1 Nr. 2 ; InsO § 125 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; InsO § 125 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 Hs. 2 ; BetrVG § 111 Satz 3 Nr. 1 ; BGB § 613a Abs. 1 S. 1 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten um den Bestand des Arbeitsverhältnisses.

Der Kläger war seit dem 01.02.1991 bei der in M2xxxx ansässigen Firma h2x M1xxxxxxxx GmbH als Ofenaufleger in der Abteilung Glühe/Beize tätig. Über das Vermögen der genannten Firma wurde am 01.12.2002 das Insolvenzverfahren eröffnet und der Beklagte zum Insolvenzverwalter bestellt. Dieser stellte den Kläger mit sofortiger Wirkung von seiner Arbeitsleistung frei.