BFH - Beschluss vom 23.01.2008
I R 21/06
Normen:
EStG (1990) § 50c Abs. 1, 4, 7 ; KStG (1991) § 50 Abs. 1 Nr. 1, 2 § 51 ; UmwStG (1995) § 4 Abs. 4, 5, 6 S. 1 § 5 Abs. 3 S. 1 § 13 Abs. 4 ; EGV Art. 52 (EG Art. 43) Art. 73b (EG Art. 56) ;
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 1032
BFHE 220, 280
DB 2008, 1133
GmbHR 2008, 603
IStR 2008, 443
NZG 2008, 480
ZIP 2008, 1282
Vorinstanzen:
FG München, vom 10.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 5285/02

Sperrbetrag im Anrechnungsverfahren; Körperschaftsteueranrechnung in sog. Inbound-Fällen

BFH, Beschluss vom 23.01.2008 - Aktenzeichen I R 21/06

DRsp Nr. 2008/10298

Sperrbetrag im Anrechnungsverfahren; Körperschaftsteueranrechnung in sog. Inbound-Fällen

»Dem EuGH wird die folgende Rechtsfrage zur Vorabentscheidung vorgelegt: Stehen Art. 52 EGV (jetzt Art. 43 EG) bzw. Art. 73b EGV (jetzt Art. 56 EG) der Regelung eines Mitgliedstaates entgegen, nach welcher im Rahmen eines nationalen Systems der Körperschaftsteueranrechnung die Wertminderung von Anteilen durch Gewinnausschüttungen von einem Einfluss auf die Bemessungsgrundlage der Steuer ausgeschlossen wird, wenn ein zur Anrechnung von Körperschaftsteuer berechtigter Steuerpflichtiger einen Anteil an einer unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft von einem nichtanrechnungsberechtigten Anteilseigner erworben hat, während im Anschluss an den Erwerb von einem anrechnungsberechtigten Anteilseigner eine solche Wertminderung die Bemessungsgrundlage der Steuer des Erwerbers mindert?«

Normenkette:

EStG (1990) § 50c Abs. 1, 4, 7 ; KStG (1991) § 50 Abs. 1 Nr. 1, 2 § 51 ; UmwStG (1995) § 4 Abs. 4, 5, 6 S. 1 § 5 Abs. 3 S. 1 § 13 Abs. 4 ; EGV Art. 52 (EG Art. 43) Art. 73b (EG Art. 56) ;

Gründe:

I. Sach- und Streitstand