4/10.1 Rechtsformwahl

Autor: Böttges-Papendorf

In der Beratungspraxis wird die Rechtsformwahl häufig auf die Kriterien Steueroptimierung bei möglichst großer Haftungsbegrenzung reduziert. Aus Sicht der Betroffenen kommt dann teilweise noch der Kostenaspekt dazu. Tatsächlich spielen jedoch für die Rechtsformwahl viel mehr Aspekte eine Rolle. Nicht zuletzt wird auch die Organisations- und Führungsstruktur ganz erheblich durch die Wahl der Rechtsform beeinflusst. Das Gleiche gilt für die Möglichkeiten zur Finanzierung.

Im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung muss daher die Frage der Rechtsformwahl viel umfassender angegangen werden; dabei helfen die Checklisten in den Arbeitshilfen online.

Optimierungsaufgabe für Nutzwertanalyse

Dabei spielen dann qualitative und quantitative Aspekte eine Rolle. Das bedeutet, die Rechtsformoptimierung ist eine typische Frage für eine Nutzwertanalyse, wo quantitative und qualitative Aspekte gleichzeitig abgewogen werden können.

Kriterien

Bei der Rechtsformwahl spielt eine Vielzahl von Gründen eine Rolle. Das beginnt mit Fragen, ob eine Gründung beim Notar erfolgen muss (z.B. GmbH) oder formlos erfolgen kann (z.B. GbR) und endet nicht mit Haftungsfragen und Gründungskosten. Im Einzelnen sind folgende Kriterien zu beachten:

Welche Kriterien müssen bei der Rechtsformwahl beachtet bzw. verglichen werden?