BGH - Urteil vom 12.05.2011
III ZR 107/10
Normen:
BGB § 134; BGB § 242; BGB § 611; BGB § 626; StBerG § 57 Abs. 4 Nr. 1;
Fundstellen:
DStR 2011, 1873
DStR 2012, 66
DStRE 2012, 66
MDR 2011, 823
NJ 2011, 378
NJW-RR 2011, 1426
NZI 2011, 498
WM 2011, 1524
ZIP 2011, 1367
Vorinstanzen:
LG Baden-Baden, vom 08.02.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 67/07
OLG Karlsruhe, vom 05.05.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 15 U 114/08

Rechtmäßigkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem Mandanten geschlossenen Beratungsvertrag Sanierung; Verwirkung eines Vergütungsanspruchs für erbrachte Beratungsleistungen unter dem Gesichtspunkt einer schwerwiegenden (Treue-) Pflichtverletzung

BGH, Urteil vom 12.05.2011 - Aktenzeichen III ZR 107/10

DRsp Nr. 2011/10325

Rechtmäßigkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem Mandanten geschlossenen "Beratungsvertrag Sanierung"; Verwirkung eines Vergütungsanspruchs für erbrachte Beratungsleistungen unter dem Gesichtspunkt einer schwerwiegenden (Treue-) Pflichtverletzung

a) Zur Nichtigkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem Mandanten geschlossenen "Beratungsvertrag Sanierung". b) Zur Verwirkung des Vergütungsanspruchs für erbrachte Beratungsleistungen unter dem Gesichtspunkt der schwerwiegenden (Treue-)Pflichtverletzung.

Die Revision der Beklagten und die Anschlussrevision des Klägers gegen das Urteil des 15. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 5. Mai 2010 - 15 U 114/08 - werden zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsrechtszugs haben die Beklagte zu 1/10 und der Kläger zu 9/10 zu tragen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

BGB § 134; BGB § 242; BGB § 611; BGB § 626; StBerG § 57 Abs. 4 Nr. 1;

Tatbestand

Der Kläger nimmt die Beklagte auf Zahlung von Beraterhonorar für die Monate Januar bis Juni 2007 in Höhe von insgesamt 110.075 € in Anspruch.