BGH - Urteil vom 15.11.2007
IX ZR 34/04
Normen:
BGB § 675 Abs. 1 ; EStG § 16 § 34 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 284
BRAK-Mitt 2008, 57
DB 2008, 55
MDR 2008, 234
NJW 2008, 440
WM 2008, 41
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf, vom 20.01.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 23 U 28/03
LG Wuppertal, vom 10.02.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 261/02

Pflicht des Steuerberaters zur Herbeiführung einer verbindlichen Auskunft des Finanzamts; Prüfungsmaßstab im Steuerberaterregress

BGH, Urteil vom 15.11.2007 - Aktenzeichen IX ZR 34/04

DRsp Nr. 2007/23520

Pflicht des Steuerberaters zur Herbeiführung einer verbindlichen Auskunft des Finanzamts; Prüfungsmaßstab im Steuerberaterregress

»a) Ist der Steuerberater verpflichtet, den Mandanten auf die Möglichkeit einer verbindlichen Auskunft des Finanzamts hinzuweisen, hat er jenem doch die Entscheidung, ob er einen solchen Antrag stellen will, zu überlassen (im Anschluss an BGH, Urt. v. 8. Februar 2007 - IX ZR 188/05, WM 2007, 903, 904).b) Kommt es darauf an, ob das zuständige Finanzamt eine von ihm erbetene verbindliche Auskunft erteilt hätte, hat das Regressgericht zu prüfen, wie das Finanzamt sein Ermessen ausgeübt hätte. Hinsichtlich der Frage, welchen Inhalt die verbindliche Auskunft gehabt hätte, ist demgegenüber entscheidend, wie das Regressgericht die objektive Rechtslage beurteilt.«

Normenkette:

BGB § 675 Abs. 1 ; EStG § 16 § 34 ;

Tatbestand: